Braune Wegameisen als sekundärer Holzschädling

Wissenschaftlicher Name:

Lasius brunneus

Die Braune Wegameise (Lasius brunneus) ist eine kleine, jedoch problematische Ameisenart, die in vielen Haushalten und Gebäuden vorkommt. Obwohl diese Ameisenart nicht direkt Holz frisst, stellt sie aufgrund ihrer Lebensweise eine sekundäre Gefahr für Holzstrukturen dar. In diesem Artikel erfahren Sie, warum die Braune Wegameise eine Bedrohung für Ihre Holzbauteile sein kann und welche Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention ergriffen werden sollten.

Was ist die Braune Wegameise?

Die Braune Wegameise gehört zu den mittelgroßen Ameisenarten und erreicht eine Größe von etwa 4 bis 5 mm. Sie hat eine braune Färbung und lebt in Kolonien, die Hunderte bis Tausende von Individuen umfassen können. Diese Ameisen sind besonders auf feuchtes Holz angewiesen, da sie es als Nistplatz nutzen. Sie bevorzugen feuchte, weiche Holzarten, in denen sie ihre Nester anlegen.

Warum ist die Braune Wegameise ein sekundärer Holzschädling?

Obwohl die Braune Wegameise das Holz nicht direkt angreift, können ihre Nist- und Lebensgewohnheiten erhebliche Auswirkungen auf Holzstrukturen haben. Hier sind einige der Gründe, warum sie als sekundärer Holzschädling eine Gefahr darstellen:

1. Feuchtigkeitsschäden

Die Braune Wegameise bevorzugt feuchtes Holz, da es ideale Bedingungen für ihre Nester bietet. In feuchtem Holz bauen sie ihre Kolonien, was zu einer weiteren Feuchtigkeitsansammlung führen kann. Diese erhöhte Feuchtigkeit begünstigt das Wachstum von holzzerstörenden Pilzen und Schimmel, die das Holz schädigen und seine Struktur schwächen können.

2. Schwächung der Holzstruktur

Durch ihre Nestbauten und Tunnel im Holz können die Braunen Wegameisen das Material instabil machen. Während sie das Holz nicht direkt fressen, hinterlassen sie hohle, beschädigte Stellen. Besonders bei tragenden Holzbalken oder Dachbalken kann dies zu einer Schwächung der Struktur führen, was langfristig die Tragfähigkeit beeinträchtigen kann.

Anzeichen für einen Befall mit Braunen Wegameisen

Ein Befall mit Braunen Wegameisen ist nicht immer leicht zu erkennen, da diese Ameisenart relativ unauffällig lebt. Dennoch gibt es einige typische Hinweise, die auf eine Besiedlung durch diese Ameisenart hindeuten können:

  • Ameisenstraßen: Oft bemerkt man Ameisenstraßen entlang von Wänden oder an Stellen im Haus, wo Holz verbaut ist. Diese Strukturen sind die typischen Bewegungswege der Ameisenkolonie.
  • Feuchtes Holz: Braune Wegameisen bevorzugen feuchtes Holz. Wenn Sie feuchte Stellen an Holzbauteilen wie Balken, Dachsparren oder Holzrahmen feststellen, könnte dies ein Zeichen für einen Befall sein.
  • Nester im Holz: Wenn Sie Nester oder Tunnelsysteme in Holzstrukturen bemerken, ist das ein deutliches Anzeichen für einen Ameisenbefall. Diese Nester befinden sich häufig in Ritzen und Spalten im Holz.

Bekämpfung und Prävention von Braunen Wegameisen

Um einen Befall mit Braunen Wegameisen zu verhindern oder zu bekämpfen, sollten Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen:

1. Feuchtigkeitskontrolle

Da Braune Wegameisen feuchtes Holz bevorzugen, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Holzbauteile trocken bleiben. Reparieren Sie undichte Rohre oder Dächer, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in das Holz eindringt.

2. Nistplätze entfernen

Wenn Sie Ameisenstraßen oder Nester entdecken, sollten diese so schnell wie möglich entfernt werden. Eine gründliche Reinigung der betroffenen Bereiche und das Schließen von Ritzen und Spalten kann helfen, den Befall zu stoppen.

3. Schädlingsbekämpfung

In einigen Fällen kann der Einsatz von Insektiziden erforderlich sein, um die Ameisenkolonien zu bekämpfen. Hierbei sollten speziell für Ameisen entwickelte Produkte verwendet werden, die die Kolonien sicher entfernen, ohne das Holz zu schädigen.

4. Fachmännische Hilfe

Bei schwerwiegendem Befall oder großen Holzstrukturen ist es ratsam, einen Fachmann für Schädlingsbekämpfung oder Holzschutz zu Rate zu ziehen. Ein Experte kann den Befall effektiv bekämpfen und geeignete vorbeugende Maßnahmen empfehlen.

Fazit

Obwohl die Braune Wegameise nicht direkt das Holz frisst, kann sie durch ihre Lebensweise und Nistgewohnheiten erheblichen Schaden an Holzstrukturen anrichten. Besonders problematisch ist, dass ihr Befall häufig auf einen primären Feuchtigkeitsschaden am verbauten Holz hinweist. Diese Feuchtigkeit schafft ideale Bedingungen für die Ameisen und begünstigt die Entstehung weiterer Holzschäden wie Schimmel oder Pilzbefall. Eine frühzeitige Erkennung und Behebung der Feuchtigkeitsquelle ist entscheidend, um nicht nur die Ameisen zu bekämpfen, sondern auch das Holz langfristig zu schützen.


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